Michael Bäse wurde 1970 in Ost-Berlin geboren. Er hat von Geburt an eine Querschnittslähmung und ist Rollstuhlfahrer. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in krankenhausinternen oder –angeschlossenen Internatsschulen für Körperbehinderte in Berlin-Buch und in Birkenwerder, wo er auch das Abitur machte. Seit seinem Studium der Geschichte und Archivwissenschaften in Ost-Berlin bezieht er eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Er arbeitet ehrenamtlich im Kreisvorstand des VdK und im Behindertenbeirat des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf. Zugleich engagiert er sich in der Partei Die Linke in der Kommunalpolitik mit dem Schwerpunkt für Inklusionspolitik. In der Partei wie im Verband setzt er sich für eine bedarfsgerechte Pflege und für die Sozial- und Rechtsberatung behinderter Menschen ein.
Ich will Inklusionspolitik hier im Bezirk weiter voranbringen und stärken, damit auch Menschen mit Behinderung mehr teilhaben am gesellschaftlichen Leben.
Nicht diese Minutenzählerei, sondern Pflege muss umfassender gesehen werden. Und es darf auch nicht nur die Pflege selbst im Mittelpunkt stehen, sondern es muss auch stärker um die Pflegenden gehen.
Ich merke das ja, wenn ich mich ein bisschen kommunalpolitisch beschäftige: Geld fehlt an allen Ecken und Enden, Personal wird abgebaut, Beratungsangebote werden eingespart und auf das Ehrenamt abgewälzt. Was die Verbände nicht tun oder andere ehrenamtliche Vereine, fällt eben weg. Und das ist das, was ich mir wünsche: dass es wieder in die andere Richtung geht.
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Dieses Interview wurde geführt von Jutta Heinze.