Name: Michaela Schadeck
Jahrgang 1968
Michaela Schadeck ist Sozialarbeiterin und lebt in Heidelberg. Sie hat eine Infantile Cerebralparese (Spastische Lähmung) und ist daher seit ihrer Geburt fast rund um die Uhr auf Pflege und Assistenz angewiesen.
Im Interview spricht sie über ihre ihren Lebensweg und ihre Erfahrungen, unter anderem über den großen Schritt, den ihre Entscheidung zum Studium für sie darstellte. Damals zog sie von ihrem Geburtsort, einem Dorf in Bayern, in die Universitätsstadt Heidelberg und lebte dort erstmals außerhalb der elterlichen Obhut.
Also, in der Suchtberatung habe ich gesehen, dass Behinderung relativ ist. Klar, die Behinderung, die man ansieht, ist erstmal die viel Schwerere. Nur die Einschränkungen, wenn wir beispielsweise die Sucht nehmen, die man einem gar nicht ansieht, die kann ja viel problematischer für das Leben des Einzelnen sein. Mir ist einfach klar geworden, dass die Schwere, die man im eigenen Leben hat, gar nichts mit der Behinderung zu tun hat. Wenn jeder ein bisschen was für den Anderen tun würde, eine Aufgabe hätte, dann gäbe es auch nicht so viel Löcher, in die die Menschen fallen können. Ich glaube, man braucht eine Aufgabe neben der Arbeit.
Das ganze Interview finden Sie hier als PDF
Dieses Interview wurde geführt von Marcel Renz.