Ottmar Miles-Paul (c) Irina Tischer
Ottmar Miles-Paul (c) Irina Tischer

Ottmar Miles-Paul (Jahrgang 1964) lebt seit seiner Geburt mit einer Sehbehinderung und wohnt in Kassel. Als „Strippenzieher“ beteiligt er sich immer wieder an Projekten und Kampagnen, war Geschäftsführer der isl e.V. und Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen des Landes Rheinland-Pfalz. Seit 2014 arbeitet er für behindertenpolitische Projekte und Kampagnen, insbesondere in der Projektförderung und in der Schulung behinderter Berater. 

Ich habe meinen USA-Aufenthalt damals, ich war gerade 24 Jahre alt, als ein ganz neues Aufwachsen erlebt. Ich kam mit bescheidenem Selbstbewusstsein dort an. Aber dort hatten behinderte Menschen ein ganz anderes Bild von sich. Da war Stärke, das Gefühl, etwas bewegen zu können, sich gegenseitig zu unterstützen, das war ein ganz anderer Geist als er damals in Deutschland herrschte. Ich fand auch, dass die Bevölkerung ganz anders mit Sehbehinderten umging.

Wir brauchen ja eine nächste Generation in der Behindertenbewegung und eine übernächste. Die wird sicherlich vieles anders machen als wir. Und deshalb bin ich jetzt natürlich auch mit allen möglichen Aktivisten der Behindertenbewegung in Kontakt. Ich kann sagen, ich habe meinen Spaß daran, zu sehen, wie jetzt jüngere Leute anfangen zu kämpfen, gerade auch für das Bundesteilhabegesetz.




Das ganze Interview finden Sie hier als PDF.

Dieses Interview wurde geführt von Andreas Brüning.