Volker Langguth-Wasem wurde 1946 in dem Dorf Laufach im Spessart geboren. Er ist gelernter Goldschmied und studierter Sozialarbeiter. Seit seiner Frühverrentung 1998 ist er ehrenamtlicher Bundesvorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) SELBSTHILFE behinderter und chronisch kranker Menschen.
Wegen einer Achondroplasie ist er von Geburt an kleinwüchsig und besuchte die Regelschule. Er wurde zunächst Goldschmied in Hanau und studierte dann ab 1973 über den Zweiten Bildungsweg an der Fachhochschule für Sozialarbeit in Frankfurt. Zunächst arbeitete er in der Frankfurter Stadtverwaltung im Jugendbildungsbereich des Jugendamtes, wechselte aber nach vier Jahren in das Sozialamt. Er wurde als erster Behindertenbeauftragter der Stadt Frankfurt berufen.
Volker Langguth-Wasem ist verheiratet. Er vertritt die BAG SELBSTHILFE unter anderem im Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und im Vorstand der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation.
Gerade die kleinwüchsigen Männer tun sich schwer in dieser Gesellschaft, weil der Mann ist groß, stark und was weiß ich noch alles. Bildlich erfüllen wir diese Vorstellungen nicht. Und da tun sich die kleinwüchsigen Männer schon schwer. Ich habe so zwei, drei kleinwüchsige Männer, die ich auf ihrem Weg begleitet habe. Wo ich immer gesagt habe, lasst Euch da nicht unterkriegen.
Aber das ist die große Diskussion, die wir Betroffenen selbst in die Gesellschaft vor allen Dingen tragen müssen, nämlich was heißt Inklusion? Inklusion in der Schule, Inklusion in der Freizeit, im Wohnen, in der Arbeit – was weiß ich – bis hin zum Sterben. Das geht ja bis an das Ende. Und das ist noch ein langer, steiniger Weg.
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Dieses Interview wurde geführt von Andreas Brüning.